Lenné’s Spätwerk – Die Kölner Flora
Kölner Bürger gründeten am 5. September 1862 ein „Comitee zum Bau eines Botanischen Zier- und Lustgartens“ und beauftragten Lenné auf dem Höhepunkt seines Ruhm als königlich preussischer General Garten Direktor mit einem Entwurf. Er zeichnete einen Plan im Geiste der Historismus. In dem Entwurf verarbeitet er Einflüsse der Gartenkunst seiner Zeit zu einem Gesamtkunstwerk. Das „barocke“ Parterre findet dabei ebenso seinen Platz wie die fünfstufige Wasser-Kaskade mit den parallelen Laubengängen, die vom italienischen Renaissance-Garten inspiriert ist. Darüber hinaus sind alle verschiedenen Elemente, wie auch Palmenallee, Rosengärten, exotische Pflanzen und Wasserflächen in einen englischen Landschaftsparks geschickt eingefügt. Der Park wurde 1864 noch zu Lebzeiten von Lenné eröffnet. 1920 wurde die Flora mit den städtischen botanischen Gärten vereinigt.
Fotos: Lenné Gesellschaft Bonn