Unter fachkundiger Führung besichtigten wir den Park der Stiftung Arboretum Park Härle an der Villa des ehemaligen Generaldirektors der Thyssen & Co. Dr. Carl Härle, die dieser 1921 erworben hatte. Wir konnten zunächst den alten Park um die Villa mit seinen herrlichen alten Bäumen bewundern. Vom Mammutbaum, über eine riesige Libanonzeder bis hin zu verschiedensten Arten des japanischen Ahornbaumes und einem Lederhülsenbaum bietet der Garten herrliche Exemplare zahlreicher seltener Bäume und Pflanzen, unter anderem auch eine hervorragende Sammlung von Farnen. Da die Blüte der Magnolien in diesem Jahr 4 Wochen früher stattfand, konnten wir diese leider nicht mehr sehen. Doch die vielen Arten von Pfingstrosen und anderen Frühlingsblühern, in dem von den beiden Töchtern von Carl Härle seit 1970 im Stile eines botanischen Gartens angelegten neuen Teil des Parks, entschädigten uns voll umfänglich. Zum Schluss besichtigten wir den dritten Teil des Parks, den sogenannten Waldpark, mit seinen Wiesen, einem See und einem Bergwald.
Bürgeranträge „Urweltmammutbaum am Lenné Haus“ und „Sanierung des „Walk of Fame“ in der Bonngasse
Am 09.04.2024 wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung Bonn nach langer Diskussion beschlossen, dass der Urweltmammutbaum, der 1966 zum 100. Todestag von Lenné von Graf Bernadotte, dem Präsidenten der Deutschen Gartenbau Gesellschaft gestiftet und zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Bonn und dem Rektor der Universität gepflanzt wurde, in die Liste der Naturdenkmale aufgenommen wird und eine Tafel, die an dieses Ereignis erinnert, angebracht wird. Dies erfolgte gegen das Votum der Stadt. Ihren Argumenten, der Baum sei schon durch Landschaftsschutz und Baumschutzsatzung ausreichend geschützt und käme nur für heimische Bäume in Betracht, wollte die Mehrheit der Bezirksvertretung nicht folgen. Einige Bezirksvertreter wiesen auch darauf hin, dass Lenné nach Beethoven, der zweite berühmte Bonner ist.
Auch der Bürgerantrag der Lenné Gesellschaft Bonn e.V. zur Sanierung des Walk of Fame in der Bonngasse, der berühmte Bonner Persönlichkeiten ehrt, wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung Bonn beschlossen. Insbesondere das Portrait von Peter Joseph Lenné ist zurzeit in einem sehr schlechten Zustand.
Konzert der Ferdinand Ries Gesellschaft und der Lenné-Gesellschaft Bonn zu Ehren der zwei berühmten Bonner Künstler am Freitag den 11.10.2024 um 19:30 Uhr im Haus an der Redoute in Bad Godesberg
Die Ferdinand Ries Gesellschaft und die Lenné-Gesellschaft Bonn hatten am Freitag zu einem besonderen Konzert zu Ehren von zwei berühmten Bonnern eingeladen: Der schöpferische Musiker und Komponist Ferdinand Ries und der große Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné kannten sich bereits aus ihrer gemeinsamen Bonner Zeit, bevor Ries in London Direktor der Philharmonic Society und Lenné zum Generalgartendirektor in königlich-preußischen Diensten wurden. So lag es nahe, die Geburtstage der beiden Künstler einmal gemeinsam mit einem Konzert in Bonn zu feiern. Dabei durfte auch der dritte berühmte Bonner Freund nicht fehlen, mit dem beide auch in Wien noch Kontakt hatten und der der Lehrer von Ferdinand Ries war: Ludwig van Beethoven. Ferdinand Ries war darüber hinaus auch der erste Biograph Beethovens. Das Streichquartett Nr. 1 F-Dur, op. 18,1 von Beethoven und das Streichquartett a-Moll op. 150, 1 von Ries unterstrichen diese Freundschaften bestens. Während das Streichquartett von Beethoven den Bonnern bestens bekannt ist, war das Streichquartett von Ries ein selten gespielter Leckerbissen für alle Musikliebhaber. Das Yaron Quartett Bonn interpretierte die beiden Musikstücke in höchster Qualität und erhielt dafür zu Recht großen Beifall von den mehr als 60 Gästen. Das Quartett dankte den Zuhörern mit einer Zugabe.