Liebe Mitglieder und Freunde der Lenné-Gesellschaft
Die zweite Jahreshälfte 2024 war für die Lenné-Gesellschaft sehr ereignisreich:
1. Garten am Lenné-Haus
Im Juli 2024 konnten wir endlich einen Durchbruch bei den Verhandlungen über den Garten am Lenné-Haus erzielen. Die Liegenschaftsabteilung der Universität legte den Entwurf über die Anmietung des Gartens vor. Es kam zu Verzögerungen, weil die neuen Nutzer des Lenné-Hauses (Zentrum für medizinische Datennutzbarkeit und Translation ZMDT) noch einige Anpassungen wünschten. Schließlich konnten wir den Vertragsentwurf den Mitgliedern zur Zustimmung übersenden. Dem Vertrag wurde allgemein zugestimmt. Seit dem 01.09.2024 ist die Lenné-Gesellschaft Mieterin des Gartens. Damit erfüllte sich zugleich der Traum unseres Gründers, Kajo Kusen, der bereits 2018 den Garten mit neuem Leben erfüllen wollte.
Schon in der ersten Septemberwoche begann das große Aufräumen im Garten. Die Hecke wurde in Form gebracht und Wildwuchs beseitigt. Flaschen und anderer Müll zur Deponie gefahren. Der Garten sollte am Tag des offenen Denkmals einen guten Eindruck vermitteln.
Zu unserer großen Freude konnten wir die Gärtnerin und Landschaftsarchitektin Frau Carolin Dreisvogt-Prause für die weitere Planung gewinnen. Sie ist in Bonn keine Unbekannte, denn sie hat den Kreuzgang im Bonner Münster gestaltet. Fachliche Beratung war hier notwendig, denn der Garten steht unter Denkmalschutz. Was uns bisher nicht bekannt war: der Garten wurde in den 50er Jahren von dem Landschaftsarchitekten Raderschall neu angelegt. Durch alte Fotos und Unterlagen konnte das Aussehen des Gartens in den 50er Jahren nachvollzogen werden.
Foto: Quelle LVR-Archiv / Reproduktion von Kerstin Walter (LVR)
Früher bestand noch keine Abgrenzung zum Stadtgarten. Auf alten Stadtkarten, von Hundeshagen 1819, ist ersichtlich, dass der Seiteneingang schon bestand und die Fläche davor nicht mit Baum- und Strauchwerk bestanden war.
Im August fanden bereits erste Gespräche mit der Liegenschafts-abteilung der Uni, Frau Bisping von der Unteren Denkmalbehörde und Frau Dreisvogt-Prause statt, auch der Leiter des Botanischen Garten Prof. Weigend gab wichtige Hinweise zur Gestaltung.
© Carolin Dreisvogt-Prause
Neben dem Eingang am Alten Zoll ist ein Schaukasten (A) vorgesehen, in dem wir über aktuelle Veranstaltungen und den Garten informieren. Im Garten soll eine Büste von Lenné stehen (B). Das Modell wurde von Frau Rommel im Atelier von Marco Di Piazza angefertigt. Am Hang zwischen zwei Bäumen werden zwei weiße Bänke (C) stehen. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Rhein bis zur Doppelkirche in Schwarz-rheindorf. Entlang der Hecke ist ein „Revisionsweg“ aus Rindenmulch geplant (D), da er den geringsten Eingriff in den Garten bildet und trotzdem einen Rundweg ermöglicht. Von dem Revisionsweg führen Rasentreppenstufen zur Festungsmauer und zu der kleinen Terrasse. Auch als ein Stilelement Lennés soll ein Pergola erstellt werden.
Als Bepflanzung ist ein Teppichbeet in Form eine Halbsterns (Flora-Beet im Marly-Garten Sanssuoci) oder Sterns nach einem Vorbild in Stolzenfels geplant. Weiter prägende Merkmale sind eine nach Lenné benannte Magnolie und eine Lenné-Rose.
Wir rechnen mit Kosten für die Revitalisierung des Gartens von rund 28.000 €. Soeben haben wir die Mitteilung erhalten, dass wir eine Förderung durch den LVR in Höhe von 20.000 € erhalten werden. Einige Mitglieder haben sich auch durch Spenden engagiert. Den Rest werden wir durch Eigenleistung und Rücklagen erbringen. Schon jetzt rufen wir alle auf, soweit es Ihnen möglich ist, an der Pflege mitzuwirken.
2. Tag des offenen Denkmals 08.09.2024
Das Motto lautete „Wahr-Zeichen-Zeitzeugen der Geschichte“ dazu hatten wir den Urweltmammutbaum ausgewählt, der 1966 anlässlich des 100. Todestages von Lenné neben dem Geburtshaus von Graf Bernadotte gepflanzt wurde.
Das Lenné Haus
war an diesem Tag auch innen zu besichtigen. Auch der Garten am Lenné Haus fand großen Zuspruch. Wir hatten den Garten hergerichtet. Der Künstler Marco Di Piazza hatte die Lenné-Büste, die von Frau
Rommel als Entwurf gefertigt wurde, im Garten
aufgestellt.
© Lenné-Gesellschaft
Der Tag war ein voller Erfolg, mehr als 150 Besucher und auch eine ganze Reisegruppe aus dem Ruhrgebiet waren da.
3. Wienreise vom 12.09. - 16.09.2024
Nach langer Planung und Abstimmung mit dem Bus-Reiseunternehmen und den geplanten Höhepunkten in Wien konnten wir am 12.09.2024 um 6 Uhr starten. Leider hatte uns das Wetter nach vielen sonnigen Wochen eine Woche mit Regen, Wind und Unwetter in Wien beschert. Nach dem Motto „es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ haben wir uns nicht entmutigen lassen. Bei der Ankunft in Wien konnten wir uns in einem sehr guten Hotel am Prater von der langen Reise erholen, die uns durch Pausen gar nicht so lang vorkam.
Am 13.09. unternahmen wir eine Fahrt zum Schloss Laxenburg etwa 25 km südlich von Wien. Bei regnerischem Wetter wanderten wird unter sachkundiger Führung des Landschaftsarchitekten und Leiters des Schlossparks Wolfgang Mastny durch den Park. Lenné war nach seiner Tätigkeit als Gärtnergeselle in Schloss Schönbrunn 1814 hierher gewechselt und hatte hier seinen ersten Gesamtplan eines fürstlichen Gartens erstellt.
Peter Joseph Lenné bekam hier den Auftrag einen Entwurf zur Umgestaltung der alten Gärten. Sein Plan hatte ein Format von 2 m x 2,80 m und ging über die Grenzen hinaus. Nicht alles wurde verwirklicht und im Krieg wurde vieles zerstört und nicht wieder rekonstruiert. Im Park befinden sich das alte Schloss, ein Tunierplatz und ein wunderschöner Jagdpavillon.
Jagdpavillon Laxenburg, © Lenné-Gesellschaft
Herr Mastny führte uns nicht nur fachkundig durch den Park, sondern auch durch die Franzensburg. Eine Ansammlung von Kunstwerken aus Klöstern, Kirchen und anderen Burgen aus ganz Österreich erwartete uns im Innern, die der Kaiser hier hat zusammentragen lassen. Die Franzensburg wurde 1801 als „Gartenhaus“ konzipiert. Daraus wurde eine Ritterburg, die an alte mittelalterliche Zeiten erinnern soll. Man findet hier eine Schatzkammer, Waffensaal, Burgfrauenzimmer, Knappenstube, sogar ein Burgverlies mit einer mechanischen Einrichtung mit der man die Besucher erschrecken konnte.
Während es einige vorzogen in Kulhanek‘s Gasthaus ein Original Wiener Schnitzel zu verzehren, trieb es die bildungshungrigen in das Blaue Schloss von Laxenburg. Hier residiert seit kurzem das Internationale Institut für angewandte Systemanalyse, das von Hans Joachim Schellnhuber geleitet wird, der vorher das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gegründet und geleitet hat. Eine Vertreterin des Leiters informierte über die Arbeit des angesehenen Instituts.
Am Abend hatten wir Herrn Dr. Ing. Hlavacek, einen profunden Kenner der österreichischen historischen Gärten und Lennés Wirken in Österreich, zu einem Vortrag ins Hotel eingeladen. Er begann seinen Vortrag damit, wie Lenné‘s Tod 1866 in Österreich aufgenommen wurde. Hier zeigte sich, dass Lenné in Österreich kein Unbekannter war und in mehreren Tageszeitungen teils ausführliche Nachrufe zu finden waren. Stolz präsentierte er eine Abbildung des Lehrbriefes von Cunibert Lenné. Dieser wurde ihm erst nach dem Hinweis, dass er für die Lenné-Gesellschaft in Wien einen Vortrag halten wird, übersandt.
Der Tag fand seinen Abschluss bei einem gemütlichen Beisammensein in der Hotelbar.
Am 14.09. stand eine Stadtrundfahrt auf dem Plan. Wir besuchten unter anderem das Hundertwasserhaus und den Zentralfriedhof. Am Grab Beethovens legten wir eine weiße Rose als Symbol des Gedenkens nieder. Abends fuhren wir bei strömenden Regen zum Musikverein, wo wir ein Konzert im Brahmssaal gebucht hatten. Es war ein buntes Potpourri von Musik und Arien natürlich durfte zum Schluss der Radetzky-Marsch zum Mitklatschen nicht fehlen.
Am 15.09. hatten wir einen Termin in der botanischen Sammlung am Schloss Schönbrunn. Die älteste Topfpflanze der Welt (Fockea crispa) ist über 300 Jahre alt. Die Pflanze wurde von der Expedition des Hofgärtners Franz Boos 1799 aus Südafrika nach Österreich gebracht und in die Pflanzensammlung Kaiser Josephs II. im Schloss Schönbrunn eingefügt. Lenné hat diese Pflanze gesehen und kannte auch Franz Boos.
© Lenné-Gesellschaft
Das Wetter ließ leider einen Besuch im Schlosspark nicht zu, auch die Panoramabahn hatte den Betrieb eingestellt.
Den Abschlussabend haben wir in der Nähe des Praters im Gasthaus Hansy verbracht.
Zwischenzeitlich war in Wien Alarmstufe „rot“ ausgerufen worden. Der Zug- und U-Bahnverkehr waren unterbrochen. Zum Glück hatten wir den Bus gewählt und konnten den Rückweg Richtung Bonn antreten.
4. Tag der Deutschen Einheit 03.10.2024
Am Tag der Deutschen Einheit treffen sich traditionsgemäß der Potsdam-Club und der Bonn Club
wechselseitig in Potsdam und Bonn und pflegen damit die schon seit 1988 bestehende Städtepartnerschaft. Walter Christian hatte zusammen mit der Vorsitzenden des Bonn-Clubs Potsdam, Jeanette Wachholz,
ein umfangreiches Programm für die
20 Besucher aus Potsdam zusammengestellt. Unter anderem wurde auch der Garten am Lenné Haus besucht. Höhepunkte waren der Festakt im alten Rathaus und die Festveranstaltung der Konrad Adenauer
Stiftung im Plenarsaal.
Michael Wenzel im Gespräch mit Jörg Näthe (links) dem Inselgärtner der Freundschaftsinsel Potsdam im Garten am Lenné-Haus © Lenné-Gesellschaft
5. Konzert am 11.10.2024 im Haus an der Redoute
Die Ferdinand Ries Gesellschaft und die Lenné-Gesellschaft hatten zu einem besonderen Konzert zu Ehren von zwei berühmten Bonnern eigeladen: Der schöpferische Musiker und Komponist Ferdinand Ries und der große Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné kannten sich bereits aus ihrer gemeinsamen Bonner Zeit, bevor Ries in London Direktor der Philharmonic Society und Lenné zum Generaldirektor in königlich-preußischen Diensten wurden. So lag es nahe, die Geburtstage der beiden Künstler einmal gemeinsam mit einem Konzert in Bonn zu feiern. Dabei durfte der dritte berühmte Freund nicht fehlen, mit dem beide auch in Wien noch Kontakt hatten und der der Lehrer von Ferdinand Ries war: Beethoven. Ferdinand Ries war darüber hinaus auch der erste Biograph Beethovens. Das Streichquartett Nr. 1 F-Dur, op 18,1 von Beethoven und das Streichquartett a-Moll op 150, 1 von Ries unterstrichen diese Freundschaften bestens. Während das Streichquartett von Beethoven den Bonnern bestens bekannt ist, war das Streichquartett von Ries ein selten gespielter Leckerbissen für alle Musikliebhaber. Das Yaron Quartett Bonn interpretierte die beiden Stücke in höchster Qualität und erhielt dafür zu Recht großen Beifall von den mehr als 60 Gästen. Das Quartett dankte den Zuhörern mit einer Zugabe.
© Lenné-Gesellschaft
6. Sommerfest der Lenné-Gesellschaft am 15.07.2024
Wie bereits im letzten Jahr hatten Michael Wenzel und seine Frau Brigitte Wenzel zu Kaffee und Kuchen in ihren Garten eingeladen.
Bei schönem Sommerwetter unter einem schattenspenden Walnussbaum hatten sich 25 Mitglieder und Gäste eingefunden. Die Spendenbox war gut gefüllt und soll der Gartengestaltung am Lenné Haus zugutekommen.
7. Grüne Touren
Die für den 31.08. geplante Tour musste auf den 13.10. verlegt werden, weil eine Karnevals Großveranstaltung in der Rheinaue stattfand. Die von Dr. Alexander Kleinschrodt geführte Tour fand großen Zuspruch. Die Entstehung der Rheinaue verdanken wir den Landschaftsarchitekten Hansjakob. Das große Areal wäre fast mit Bundesbauten zugebaut worden, wenn nicht die Bundesgarten-schau 1979 nach Bonn gekommen wäre. Die Rheinaue wurde von Gottfried Hansjakob zu recht als Hommage an Lenné bezeichnet. Die Modellierung der Landschaft, geschwungene Wege und schöne Ausblicke, das alles erinnert an Lenné.
© Lenné-Gesellschaft
Auch hier fanden sich einige Teilnehmer ein. Mit der Bürgerinitiative „Im Wingert“, die sich dafür eingesetzt hatte, dass das Areal nicht bebaut wurde, trafen wir uns beim Lenné-Kreuz in Poppelsdorf. Von hier aus ging es entlang eines neu gestalteten Lehrpfades, der über Flora und Fauna in diesem Gebiet aufklärte. Danach ging es aufwärts entlang des Melbbaches durch das Melbtal. Nicht zu Unrecht rühmte der Nobelpreisträger für Literatur, Luigi Pirandello, die Schönheit des Tales. Weiter oben gelangten wir dann zu dem von der Uni aufgegeben Gut Melb. Es ist schade, dass dieses Gut langsam verfällt.
© Lenné-Gesellschaft
8. Vorträge
Am 14.11.24 konnten wir David Baier in der Villa Pfennigsdorf zu seinem Vortrag mit dem Titel „Von Artenschwund bis Wohlbefinden“ begrüßen. Er stellte die vielfältigen Aufgaben seines Amtes vor. Insbesondere die zahlreichen Konzepte wie z.B. Rahmenplan Bundesviertel, Integriertes Freiraumkonzept, Grünflächenkonzept, Stadtklimaanalyse, Lärmaktionsplan, Landschaftspläne Kottenforst und Ennert, Masterplan Innenstadt und Rheinuferplan werden vielfach federführend durch sein Amt bearbeitet. Bonn hat z.B. im Vergleich zu Münster fast doppelt soviel Wald-, Park-, Spiel- und Grünflächen. Es wurde deutlich, das inzwischen viele gute Daten vorliegen, die Umsetzung aber oft an fehlenden Finanzmitteln und Personalmangel scheitert. Kernpunkt wird in den kommenden Jahren die Umsetzung des Bonner Freiraumplanes sein. Ein sehr interessanter Vortrag mit einer anregenden Diskussion.
Am 21.11.2024 fand in der Villa Pfennigsdorf der Vortrag zum Thema „Die klimaresiliente Stadt - die zentrale Bedeutung des Stadtgrüns“ statt. Es ist eines der Forschungsgebiete von Prof. Kötter und zugleich eines der brennendsten Themen der Gegenwart, wie man eine Stadt wider-standsfähig gegen die Klimaerwärmung macht. Die Durchgrünung der Stadt spielt dabei eine wichtige Rolle. Er zeigte dazu Beispiele aus dem In- und Ausland.
9. Weitere Aktivitäten
Weiterhin beschäftigt uns der Bebauungsplanentwurf „Universitäts-Campus Bonn-Endenich“. Der Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit liegt noch nicht vor. Wir haben bereits jetzt in einem Positionspapier unsere Bedenken gegen die Bebauung des Lenné-Parks angemeldet und den Beteiligten an der Planung zugeschickt.
Den Text des Papiers finden Sie unter Lenné-Park Endenich/Aktuelle Stellungnahme.
Das Lenné-Kreuz in Poppelsdorf weist große Schäden auf. Wir haben uns an die Stadt gewandt. Für den Erhalt ist das städtische Gebäude-Management zuständig. Sie haben direkt reagiert und die losen Teile sichergestellt. Zunächst soll ein Kostenvoranschlag eingeholt werden. Das Kreuz findet große Beachtung, was man an der Vielzahl von Kerzen und dem Blumenschmuck erkennen kann.
© Lenné-Gesellschaft
Die Bänke in der Poppelsdorfer Allee sind weiterhin ein Streitpunkt. Die Bezirksverwaltung hatte sich mit knapper Mehrheit gegen den CDU-Antrag für die Beschaffung weißer Bänke, wie sie bisher vorhanden waren, ausgesprochen. Es wurden jetzt von der Stadt einfache braune Parkbänke beschafft. Die Bänke sind nicht befestigt und werden bunt durcheinandergemischt. Wir haben uns bereits 2022 für die weißen Bänke und weiße Papierkörbe ausgesprochen und konkrete Vorschläge gemacht, auch was die Kosten anbetrifft.
© Lenné-Gesellschaft
Weshalb wir uns hier engagieren beruht darauf, dass die Allee ein Werk des Hofgärtners Johann Cunibert Lenné ist. Der Vater von Peter Joseph Lenné hat die Abholzung in der Franzosenzeit verhindert und nicht zuletzt handelt es sich um ein prägendes Denkmal in Bonn.
Zusammen mit Architekt Schweitzer und Frau Nolden haben wir einige Anwohner und Institute an der Poppelsdorfer Allee angeschrieben. Bereits nach kurzer Zeit haben wir eine Zusage für die Beschaffung von 7 Bänken erhalten. Wir haben uns jetzt an Herrn Baier gewandt, um zu klären, welche Kosten bei der Stadt für die Wiederbeschaffung anfallen, wie die Bänke wirksam befestigt werden können und wie man die Grafitis in den Griff bekommt. Zusätzlich haben wir BonnOrange aufgefordert, für eine weiße Einhausung der hässlichen Plastikpapierkörbe zu sorgen.
Die Oberbürgermeisterin Frau Dörner hatte uns Ihre Unterstützung in dieser Sache zugesagt, Anfang Oktober hatten wir ein Gespräch mit der neuen Leiterin der Tourismus-Information Bonn, Frau Landsberg. Wir haben ihr jetzt die Punkte von der Konviktstraße bis zum Kaiserplatz bezeichnet, wo Schilder mit Hinweisen auf das Lenné-Haus stehen könnten. Frau Nolden hat für die touristischen Rundgänge die einzelnen Punkte erläutert, die mit der Hofgärtnerfamilie in Beziehung stehen. Auch für die Busrundfahrten haben wir kurze Hinweise für die Stadtführer gegeben. Frau Landsberg hat auch eine Schulung der Stadtführer zu Lenné angeregt. Weitere Hinweise sollen für die Flusskreuzfahrtschiffe und BPS erfolgen. Wir planen auch eine kleine Broschüre über Lenné, die in Wartebereichen und Hotels verteilt werden soll.
© Lenné-Gesellschaft
Von der Stadt wurde eine Tafel am Stadtgarten aufgestellt, in der eine Radtour vom Hofgarten bis zum Volkspark in Köln beschrieben wird. Lenné findet dort keine Erwähnung. Wir werden hier vorschlagen, dass die Tour als „ Lenné-Tour“ vom Geburtshaus Bonn bis zur Flora Köln, seinem letzten Werk, benannt wird. Dies erscheint uns sinnvoller zu sein, als auf Kiesgruben hinzuweisen. Schließlich liegt auch ein Unesco-Welterbe Brühl mit Bezug zu Lenné an der Strecke.
Wir sind jetzt auch unter „lennegesellschaftbonn“ auf Instagram vertreten. Dort werden regelmäßig Bilder mit Bezug zu Lenné und unseren Veranstaltungen eingestellt.
https://www.instagram.com/lennegesellschaftbonn?igsh=MW85czI5c3kwY3Jueg==
10. Adventskaffee
Es ist schon bald Tradition, dass wir uns im Advent zu Kaffee und Kuchen treffen. Wie im letzten Jahr treffen wir uns wieder im Restaurant DelikArt im LVR Landesmuseum. In diesem Jahr hatten sich 30 Mitglieder
©Jürgen Vogel/LandesMuseum Bonn
angemeldet. Die Zeit vor Weihnachten hat für alle etwas Besinnliches. Wir können das fast vergangene Jahr Revue passieren lassen und insgesamt eine positive Bilanz ziehen.
Bonn, 11.12.2024
Michael Wenzel
Lenné-Gesellschaft Bonn e.V.
Luigi-Pirandello-Str. 6
53127 Bonn
Tel. 0228-283213
Mobil 0157 5341 4932