Aktuelle Stellungname der Lenné Gesellschaft Bonn e.V. zur Bebauung des Lenné Parks Endenich
Bürgeranträge „Urweltmammutbaum am Lenné Haus“ und „Sanierung des „Walk of Fame“ in der Bonngasse
Am 09.04.2024 wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung Bonn nach langer Diskussion beschlossen, dass der Urweltmammutbaum, der 1966 zum 100. Todestag von Lenné von Graf Bernadotte, dem Präsidenten der Deutschen Gartenbau Gesellschaft gestiftet und zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Bonn und dem Rektor der Universität gepflanzt wurde, in die Liste der Naturdenkmale aufgenommen wird und eine Tafel, die an dieses Ereignis erinnert, angebracht wird. Dies erfolgte gegen das Votum der Stadt. Ihren Argumenten, der Baum sei schon durch Landschaftsschutz und Baumschutzsatzung ausreichend geschützt und käme nur für heimische Bäume in Betracht, wollte die Mehrheit der Bezirksvertretung nicht folgen. Einige Bezirksvertreter wiesen auch darauf hin, dass Lenné nach Beethoven, der zweite berühmte Bonner ist.
Auch der Bürgerantrag der Lenné Gesellschaft Bonn e.V. zur Sanierung des Walk of Fame in der Bonngasse, der berühmte Bonner Persönlichkeiten ehrt, wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung Bonn beschlossen. Insbesondere das Portrait von Peter Joseph Lenné ist zurzeit in einem sehr schlechten Zustand.
Unter fachkundiger Führung besichtigten wir den Park der Stiftung Arboretum Park Härle an der Villa des ehemaligen Generaldirektors der Thyssen & Co. Dr. Carl Härle, die dieser 1921 erworben hatte. Wir konnten zunächst den alten Park um die Villa mit seinen herrlichen alten Bäumen bewundern. Vom Mammutbaum, über eine riesige Libanonzeder bis hin zu verschiedensten Arten des japanischen Ahornbaumes und einem Lederhülsenbaum bietet der Garten herrliche Exemplare zahlreicher seltener Bäume und Pflanzen, unter anderem auch eine hervorragende Sammlung von Farnen. Da die Blüte der Magnolien in diesem Jahr 4 Wochen früher stattfand, konnten wir diese leider nicht mehr sehen. Doch die vielen Arten von Pfingstrosen und anderen Frühlingsblühern, in dem von den beiden Töchtern von Carl Härle seit 1970 im Stile eines botanischen Gartens angelegten neuen Teil des Parks, entschädigten uns voll umfänglich. Zum Schluss besichtigten wir den dritten Teil des Parks, den sogenannten Waldpark, mit seinen Wiesen, einem See und einem Bergwald.