Das Lenné-Haus in Bonn steht vor dem Verfall
von Simon Fiedler
General Anzeiger Bonn 28.03.2019
am 13.09 2020, 14 - 17 Uhr vor dem Lenné-Haus
von Ingeborg Nolden
Das Motto des Denkmaltags 2020 - längst vor der Corona-Krise kreiert – lautete
„Chance Denkmal: Erinnern, Erhalten, Neudenken“.
Es war somit dem Lenné-Haus geradezu „auf die Fassade geschrieben“. Bei schönstem Spätsommerwetter fanden sich trotz AHA-Vorschriften etliche Mitglieder, wenige Gäste und vereinzelt Passanten vor dem Haus mit der geöffneten Tür in der Konviktstraße ein. Die Gruppe war klein (15 bis 20 Personen), aber hatte großes Interesse und lebhaften Diskussionsstoff dabei. Nicht der schlechte Zustand und Erhalt des Hauses wie in Vorjahren stand im Mittelpunkt. Denn zu unserer großen Freude konnten wir die frohe Botschaft, die uns die Universität als Hausbesitzerin für diesen Tag mündlich mitgeteilt hatte, verkünden: Die gründliche Renovierung ist fest geplant und soll im Frühjahr 2021 begonnen werden.
Dafür stand eine andere Frage zunächst im Raum: „Ist er denn tatsächlich in diesem Haus geboren?“ Eine Zeichnung von 1823 mit entsprechender Bildunterschrift, zu sehen in der Plakatausstellung vor dem Haus, konnte eine erste Antwort darauf geben; aber insbesondere der eigenhändig geschriebene Lebenslauf von Peter Joseph Lenné, der vielfach veröffentlicht ist.
Unter den Gästen befand sich eine jüngere Dame, die - wie sich herausstellte - vom WDR war, hoch-interessiert am für sie neuen Stoff, dem Haus und seiner wunderbaren Umgebung am Alten Zoll und Rheinufer, aber nicht zufrieden mit unserem “Neudenken“, unseren „Visionen“ für die Zukunft des Ortes, - die bedürfen noch einer Verjüngungskur. Wir bleiben am Ball und mit ihr in Kontakt.
von Simon Fiedler
General Anzeiger Bonn 28.03.2019