für Bürgerausschuss Bonn, Donnerstag, 28.05.2020, ab 18:00 Uhr, Stadthaus Bonn
Bürgerantrag: Lenné-Park in Bonn-Endenich:
Bürgerpark statt Autobahnabwasseranlage A565! (Anlage 1-Presse...)
Anlage (2-Lenné...): Ist-Zustand 2020 und Zukunftsbild für das Jahr 2025
Am Donnerstag, 28.05.2020, ab 18:00 Uhr, wird im Bürgerausschuss der Bürgerantrag der Lenné-Gesellschaft Bonn e. V. behandelt: Tagesordnungspunkt 4.10: Bürgerantrag Lenné-Park.
Die Lenné-Gesellschaft Bonn e. V. beantragt bei der Stadt Bonn, den Lenné-Park in Bonn-Endenich zu übernehmen, zu restaurieren und zu einem öffentlichen Park auszubauen. (Anlage 3-Bürger..., 4-Park-Michels...)
Der Lenné-Park in Endenich (Auf dem Hügel 6, 53121 Bonn-Endenich) wurde 1859 von Peter Joseph Lenné für seinen Freund Peter Michels geplant und geschaffen. Der Park weist heute noch einen schönen alten Baumbestand auf. Einige Bäume stammen noch aus Lennés Zeiten. Das Grundstück gehört dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. Es wird zur Zeit vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz der Universität Bonn (INRES) genutzt.
In Kürze soll ein Drittel dieses Grundstücks für den Ausbau der angrenzenden
Autobahn A565 von 4 auf 8 Spuren und für eine riesiges Abwasseranlage benutzt werden (Anlage 2-Lenné...).
Der Vorsitzende der Lenné-Gesellschaft Bonn e. V., Jost Brökelmann erklärt:
„Der Lenné - Park stellt eine GRÜNE OASE in einem stark besiedelten und verkehrsbelasteten Stadtgebiet dar. In Zeiten des Klimanotstands ist es nicht vertretbar, dass eine „grüne Lunge“ der Stadt
geopfert wird, um die Kapazität einer Stadtautobahn zu erhöhen. Soziale, klimatische, und kulturelle Aspekte verbieten das. Wir müssen dieses Projekt überdenken, um die Stadt lebenswert zu
erhalten.“
Auch widerspreche der massive Ausbau der A565 unter Inkaufnahme der Zerstörung des Lenné–Parks dem „MASTERPLAN STADTNATUR des Bundesumweltministeriums.
GRÜNE OASEN erhöhen signifikant nicht nur die Lebensdauer der Bewohner von Städten: Öffentliche Grün-Räume haben auch eine messbare Bedeutung für die psychische Gesundheit der Bewohner (Anlage 3-Bürger...). Nicht nur in Pandemie-Zeiten brauchen wir öffentlichen Rückzugsraum!
Der Lenné-Garten ist der einzige Park, der von Peter Joseph Lenné in seiner Geburtsstadt Bonn geschaffen wurde. Peter Joseph Lenné war in Berlin der Vorreiter einer „grünen“ Stadtplanung.
Dieses kulturelle Erbe gilt es zu bewahren und weiter zu entwickeln. Jost Brökelmann: „Es braucht einen politischen Willen, der unser kulturelles Erbe erhalten will.“ Die Lenné-Gesellschaft Bonn e. V. fordert deshalb ein Überdenken, ein sog. Moratorium, dieses Autobahn-Ausbaus ähnlich wie weitere Bonner Bürgerinitiativen.
Corona hat uns gezeigt, wie wichtig unsere Parks geworden sind. Und doch droht uns die Zerstörung desjenigen Parks, der von dem neben Beethoven berühmtesten Sohn der Stadt Bonn, so Knopp 2010, geschaffen wurde: - dem Lenné-Park in Bonn-Endenich.
Der Lenné-Park gebraucht die Hilfe durch die Stadt Bonn. Er darf nicht zerstört werden - zerstört durch ein Abwasserbecken für die Autobahn; Bäume und lebensfreundliche Infrastruktur sollen Beton und Asphalt weichen. Wir müssen umdenken: Bonn darf nicht rücksichtslos versiegelt werden.
Wir benötigen Ihre Unterstützung für Donnerstag, 28. Mai 2020, ab 18:00 Uhr im Stadthaus für die Sitzung des Bürgerausschusses, Tagesordnungspunkt Ö4.10
Unser Bürgerantrag (Anlage 3-Bürger...):
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Stellungnahme der Verwaltung:
https://www.bonn.sitzung-online.de/vo020?VOLFDNR=5300&refresh=false
Gesamte Tagesordnung für 28.05.2020:
https://www.bonn.sitzung-online.de/to010?SILFDNR=223&refresh=false
BITTE berichten Sie!
Für Rückfragen:
Jost Brökelmann, Tel. 0228-549138 / verein@lenne-bonn.de